Es ist Dienstag, der 19.09.2023, 10:00 Uhr, als im Mommsenstadion in Berlin beim Bundesfinale des "Jugend trainiert für Olympia" Wettbewerbs der Leichtathletik, Wettkampfklasse 2 (Jahrgänge 2006 - 2009) der Jungen, der erste Startschuss fällt.
Über die nächsten Stunden des Tages hinweg messen sich die Vertreter der 16 Bundesländer auf höchstem Niveau der U18-Junioren, darunter auch die Mannschaft des Gymnasiums Nieder-Olm für das Land Rheinland-Pfalz. Die Konkurrenz ist stark, diverse Deutsche Meister, Landesmeister und Talente für die nächste Saison bestreiten den Wettbewerb. Eigentlich können die Jungs aus Nieder-Olm da ganz vorne mitmischen, nur an diesem Tag leider nicht. Zu groß sind die Einschränkungen, die die Mannschaft aufgrund von Verletzungen und Ermüdungen nach einer langen Saison zu tragen hat. Umso stolzer können wir sein, dass die verbliebenen Athleten unserer Schule am Ende in äußerst unruhigen Staffelläufen mit diversen Disqualifikationen ihre Staffelhölzer souverän ins Ziel und einen guten 11. Platz nach Hause bringen können.
Nach kurzfristig notwendig gewordenen Meldungsumstellungen schlugen sich über 100m, 800m, Kugelstoß, Speerwurf, Weit- und Hochsprung und die 4x100m-Staffeln Josip Brdar, Tamim Al-Fadhli, Malte Zaun, Simon Kunkel, Jonas Holbach, Sebastian Froesch, Julius Lunnebach, Finn Milius, Arne Lohmann und Finn Pritzkoleit wacker gegen die neidlos anzuerkennenden Leistungen der Sportgymnasien aus den nördlichen und östlichen Bundesländern.
Wenn auch in einem ersten Moment ein Tropfen Wermut nach dem Bronze-Ergebnis des vergangenen Jahres in der Luft hing, überwogen schnell der Stolz auf das Geleistete und die Perspektive auf das nächste Jahr, denn die meisten Mitglieder der Mannschaft werden auch 2024 die Möglichkeit haben, sich für das Bundesfinale zu qualifizieren. Berlin, wir kommen wieder!
Text und Bild: Carsten Lormes und Sarah Braun
