Nach drei gewonnenen Qualifikationsturnieren ging es für uns am 2. Mai nach Berlin, zum Bundesfinale der Handballerinnen (Wettkampfklasse II).
Als wir in Berlin ankamen, hatten wir einen freien Tag und besichtigten die Stadt. Am zweiten Tag begann auch für uns die Gruppenphase. Anfangs taten wir uns etwas schwer, da die Bedingungen nicht optimal waren, d.h. wenig Zeit zum Aufwärmen und der Hallenboden war ungewohnt rutschig. Außerdem waren wir die einzige Mannschaft ohne einen richtigen Handballtrainer. Doch dann lief es für uns zunehmend besser, sodass wir die Gruppenphase als zweiter, hinter der Topmannschaft Dortmund, beendeten. Damit waren wir als einzige Nicht-Sportschule in der Gruppe der besten Acht.
Den Nachmittag verbrachten wir mit Shoppen am Alexanderplatz. Am nächsten Tag spielten wir gegen den Gewinner des Vorjahres, aber verloren ganz knapp mit zwei Toren Unterschied. Ich möchte nochmal hervorheben, dass wir in der Endrunde ausschließlich gegen Sportschulen, die mit jeweils professionellen Handballtrainern ausgestattet waren, gespielt haben. Unser letztes Spiel spielten wir um den 7. Platz gegen Thüringen. Dieses verloren wir leider und belegten damit den 8. Platz, was seit ungefähr 20 Jahren keine andere Mädchenhandball-Mannschaft aus Rheinland-Pfalz geschafft hat. Für unser GYMNO sind wir die erste Mädchenmannschaft, die ins Bundesfinale kam.
Am Freitag schauten wir begeistert die Finalspiele an und trafen anschließend als Highlight Juri Knorr aus der deutschen Nationalmannschaft. Den Tag beendeten wir mit einer grandiosen Abschlussfeier, an der die Sportler und Sportlerinnen verschiedener Disziplinen teilnahmen. Am Samstag traten wir gut gelaunt die Rückfahrt an.
Text: Denise Gries
Fotos: Stefanie Kiehn / Christian Spaniol
